LANZAROTE
Der Archipel zählt geographisch zu Makronesien, zusammen mit den kapverdischen Inseln, den Azoren und Madeira. Mit 140 Kilometer Entfernung zur marokkanischen Küste, ist Lanzarote näher an Westafrika als an das spanische Festland. Das Klima ist subtropisch welches ganzjährig mild und niederschlagsarm ist. Selten wird es hier über 30° Celsius warm. Lanzarote ist im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln, mit Lagen von zwischen 200 bis 500 Metern das flachste Anbaugebiet. Auf Lanzarote gibt es eine Vielzahl an autochthonen Rebsorten, die im Lauf der Zeit zu etwas eigenem mutiert sind. So wie der Listan Blanco. Die Spanier brachten diese Rebsorte aus Andalusien mit, wo sie auch im Sherry-Gebiet als Palomino Fino bekannt ist. Die kargen und trockenen Vulkanböden bieten der Reblaus keine Heimat, hinzu kommt die isolierte Lage der Insel. Deswegen findet man auf Lanzarote uralte, wurzelechte Rebstöcke mit einem Alter von bis zu 200 Jahren. Oft sind die Weingärten nicht nur mit einer einzelnen Rebsorte bepflanzt, sondern stehen als gemischter Satz im Weinberg. Der Wein bleibt zum Großteil auf der Insel und wird am liebsten von der eigenen Bevölkerung und Touristen konsumiert. Nur knappe 10% werden in den Rest der Welt exportiert.
DO LANZAROTE
Der Archipel zählt geographisch zu Makronesien, zusammen mit den kapverdischen Inseln, den Azoren und Madeira. Mit 140 Kilometer Entfernung zur marokkanischen Küste, ist Lanzarote näher an Westafrika als an das spanische Festland. Das Klima ist subtropisch welches ganzjährig mild und niederschlagsarm ist. Selten wird es hier über 30° Celsius warm. Lanzarote ist im Vergleich zu den anderen Kanarischen Inseln, mit Lagen von zwischen 200 bis 500 Metern das flachste Anbaugebiet.
Der Weinbau auf Lanzarote hat eine jahrhundertalte Tradition. Erstmalig kamen im Jahre 1402 Spanische Conquistadores auf die Insel und fanden die dort lebende indigene Bevölkerung der Guanchen vor. Ähnlich wie in Lateinamerika wurden diese kolonialisiert und zum Christentum konvertiert. Im Zuge dessen pflanzten Franziskanermönche, aus dem Festland mitgebrachte Rebsorten und kelterten daraus Messweine. Auch medizinische Gründe waren maßgeblich wichtig für die Etablierung des Weinbaus auf den Kanaren. Einen Aufschwung erlebten jedoch der Weinbau und die restliche Landwirtschaft der Insel ab 1736. Auf Lanzarote findet man auch den ersten und ältesten Weinkeller der Kanaren. Dieser ist im Besitz der Bodega El Grifo und wurde 1775 gebaut.
DIE REBSORTEN AUF LANZAROTE
Auf Lanzarote gibt es eine Vielzahl an autochthonen Rebsorten, die im Lauf der Zeit zu etwas eigenem mutiert sind. So wie der Listan Blanco. Die Spanier brachten diese Rebsorte aus Andalusien mit, wo sie auch im Sherry-Gebiet als Palomino Fino bekannt ist. Die kargen und trockenen Vulkanböden bieten der Reblaus keine Heimat, hinzu kommt die isolierte Lage der Insel. Deswegen findet man auf Lanzarote uralte, wurzelechte Rebstöcke mit einem Alter von bis zu 200 Jahren. Oft sind die Weingärten nicht nur mit einer einzelnen Rebsorte bepflanzt, sondern stehen als gemischter Satz im Weinberg.
DAS TERROIR AUF LANZAROTE
Im Zentrum der Insel liegt das wichtigste und bekannteste Anbaugebiet der D.O.: „La Geria“. Besonders hier ist die Lapilli-Schicht sehr stark. Der Anbau in 2-3 Meter tiefen Löchern, ist in La Geria am meisten verbreitet. Hoyos bedeutet „Löcher", diese müssen dort gegraben werden, wo die Böden mit Lapilli Vulkanasche bedeckt sind. So tief wie nötig, um an den eigentlichen Boden zu gelangen, damit man pflanzen kann. Diese Löcher werden von Steinmauern umrahmt. Das sorgt für zusätzlichen Schutz der Reben vor den kühlen Passatwinden aus dem Norden. Die Hoyos sind auch der Grund, weshalb ein mechanisiertes Arbeiten im Weinberg kaum möglich ist. Lanzarote gehört zu den Inseln mit der größten Bodenvielfalt auf den Kanaren. Verschiedene Vulkanböden sind hier vertreten. Auf alten Lavaschichten, roten Vulkangestein und feiner Asche wachsen die Reben in niedriger Höhe und kriechen sehr knapp oberhalb des Bodens entlang. Vor allem die Vulkanasche könnte den Eindruck erwecken, dass es sich um tote Böden handelt, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Oberfläche der meisten Weinberge sind mit ihr bedeckt. Sie verhindert das Wachstum anderer Pflanzen, aber darunter ist der Boden fruchtbar; und die Asche fängt die Feuchtigkeit aus der Luft auf, filtert sie bis in den Boden und verhindert die Verdunstung, sodass die Orte auch bei fast keinem Regen fruchtbar sind. Tagsüber speichert der dunkle Vulkanboden die Wärme und gibt diese in den kühlen Nächten an die Reben weiter. Lapilli ist also schwarzes Gold!
Der Wein bleibt zum Großteil auf der Insel und wird am liebsten von der eigenen Bevölkerung und Touristen konsumiert. Nur knappe 10% werden in den Rest der Welt exportiert.