2018 Malbec - Finca Piedra Infinita

Dieser Anfang der 2000er gepflanzte Weinberg liegt auf 1100 Meter Höhe in Paraje Altamira im Vale de Uco, einer Unterregion der berühmten Region Mendoza und ist der perfekte Beweis, dass man für großen Wein nicht notwendig alte Rebanlagen benötigt. Vielmehr ist die Fähigkeit des Winzers entscheidend, zu erkennen, wo welche Reben wann den bestmöglichen Ausdruck ergeben. Die komplexe Geologie ist geprägt von Schwemmlandböden des Flusses Tunuyán, der am Berg Tupungato entspringt. Eine dünne Schicht (20-60cm) sandiger Lehm auf mit Kalksteinen bedecktem Granit. Der Boden verändert sich alle paar Meter, der Weinberg ist abhängig davon in unterschiedliche Parzellen oder „lugar dicho“ (der spanische Ausdruck für die französische Bezeichnung „lieu-dit“), wie sie hier genannt werden, aufgeteilt. Diese Kleinteiligkeit ist nur in mühevoller Handarbeit zu bewerkstelligen. Erzogen werden die Reben im sogenannten Trellis-System (auch als Spalier- oder Guyoterziehung bekannt). Wieder aus einem kühleren Jahrgang, ähnlich wie 2016, was ungewöhnlich ist für die Gegend in der man wärmeres, trockenes Klima gewohnt ist. Die Reben in Paraje Altamira scheinen damit aber sehr gut zurechtzukommen. Von Hand selektiv gelesen, Spontanvergoren in Betontanks, 30 % in gebrauchten 2000l Fudern gereift, der Rest in Beton. Bei der gesamten Weinbereitung kommen keine Pumpen zum Einsatz, um den Wein möglichst schonend zu behandeln. Zu Beginn reduktiv verhalten in der Nase, öffnet sich mit Luft. Unbedingt Karaffieren. Auch hier präsentiert sich der Wein beeindruckend ausgewogen, klar strukturiert und präzise. Lilafarben im Glas verströmt er einen faszinierenden Duft von getrockneten Kräutern und frischen Pflaumen, Sauerkirschen sowie etwas Blaubeeren. Am Gaumen prägt die intensive, kalkige Mineralität den Gesamteindruck. 5.500 Flaschen