One Way Ticket

Über den Wolken
Dieser Wein ist eine Botschaft an Alains Sohn Gabriel und wenn man sich Zeit nimmt, diese zu lesen, kommt der Spaßvogel wieder durch. Das Etikett ist gestaltet wie ein Flugticket mit vielen versteckten Botschaften, wie z.B. dem Flug von Le Landreau nach Oakridge, Tennessee zu Gabriels Mutter. Beide Orte heißen so viel wie Eichenwäldchen. Die mehr als 60 Jahre alten Melonreben stehen auf schwarzem Felsgestein vulkanischen Ursprungs namens „Gabbro“. Er verleiht dem Wein Tiefe und markante Würze. Der Most wird spontan vergoren, der Wein nicht zusätzlich geschwefelt, geschönt oder behandelt. Er reift 2 Jahre in gebrauchten Fässern unterschiedlicher Größen (225L, 330L, 350L, 400L und 500L) mit ein wenig Luftkontakt und das ist gewollt. Für Alain ist die salzige, nussige Aromatik des „One Way Ticket“ mit dem knochentrockenen Geschmack eine Hommage an die legendären Weine des Jura.

Aromatik mit Suchtpotenzial
Die satt goldgelbe Farbe ist für einen Melon de Bourgogne ungewöhnlich. In der Nase finden sich Noten von pochierten Birnen, Apfelblüte und Grapefruitschale. Der erste Eindruck ist sehr reif, voll und rund. Dazu kommt die salzig-nussige Aromatik, die an die großen Weine aus dem Jura erinnert. Am Gaumen ist der One Way Ticket in perfekter Balance. Üppige Frucht mit wohlproportioniertem, gesundem Schmelz steht einer präsenten, gut eingebundene Säure gegenüber. Eine süchtig machende Kombination. Es ist erstaunlich, dass dieser Stoff ohne Rezept erhältlich ist.

Atlantischer Überflieger
Der perfekte Partner zu gegrilltem oder gratiniertem Seafood. Ich denke hier an Hummer Thermidor oder Austern Rockefeller. Selbst gemeine Miesmuscheln mit Sahne und Schnittlauch verwandelt er in ein Festessen.