2022 Chardonnay - Linse
Weingut Seckinger - Deutschland, Pfalz
Landweinpower
Die Weinbaugemeinde Ruppertsberg mit ihren Sandsteinböden ist berühmt für Rieslinge von Weltrang. Besonders die Gewächse aus dem Gaisböhl sind gesucht. Direkt unterhalb liegt die Lage Linsenbusch mit Kalkmergel und Löss im Boden. Hier stehen die ältesten Chardonnay-Reben der Familie Seckinger mit durchschnittlich 40 Jahren. Diese wird wie alle eigenen Rebanlagen nach biodynamischen Prinzipien bewirtschaftet. Im Vergleich zum Kapellenberg sind die Weine vom Linsenbusch immer etwas fülliger, weicher und üppiger umrissen. Der Jahrgang 2022 brachte mit seinem langen, warmen Sommer kerngesundes und auf den Punkt reifes Traubenmaterial. Die größte Herausforderung war die einhergehende Trockenheit, die die Weinberge der Seckingers allerdings sehr gut überstanden haben. Die Trauben werden von Hand geerntet und spontan, ohne vorherige Maischestandzeit vergoren. Anschließend reift der junge Wein für 15 Monate auf der Vollhefe in gebrauchten Fässern aus französischer Eiche. Während dieser Zeit durchläuft der Wein den biologischen Säureabbau. Das bedeutet, dass die harte Apfelsäure im Wein durch Milchsäurebakterien in mildere Milchsäure umgewandelt wird. Der Wein wird so noch mehr charming, trinkanimierender und etwas fülliger.
Salz und Frucht
Im Glas strahlt der Wein in intensivem Gelb. In der Nase bereits sehr offen, mit präsenter Kernobstfrucht und deutlicher Reduktion, die hier ins rauchige geht. Der Ausbau im Holz ist aromatisch kein Thema, dafür leicht hefige Anklänge und ganz leichte oxidative Noten. Am Gaumen legt der Wein direkt los mit ganz viel salzig-kreidiger Mineralität und frischer, sehr gut integrierter Säure. Alles in Balance gebracht von der jahrgangsbedingten reifen Frucht. Wie ein Bulldozer fährt das mit enorm viel Power über die Zunge und bleibt ewig. Der Beweis, dass Boden doch schmeckbar ist. Wie alles, was die Seckingers abfüllen ist das vor allem eines: Authentisch, eigenständig und ganz groß. Für alle, die eine Schublade brauchen, in die sie diesen Wein stecken können, wäre das zwischen Chablis und nördlichem Jura.
Ein Linsengericht
Die Linse erfordert nicht so viel Geduld wie das Pendant vom Kapellenberg, belohnt aber dennoch weitere Jahre der Lagerung im Keller. Falls die Neugierde – oder die Ungeduld – vorher siegt, sollte er unbedingt dekantiert und nicht zu kühl in großen Burgundergläsern serviert werden. Als Begleitung eignet sich in Butter gebratene Forelle, Blanquette de Veau oder eine Flasche Kapellenberg Chardonnay zum direkten Vergleich.
Die Weinbaugemeinde Ruppertsberg mit ihren Sandsteinböden ist berühmt für Rieslinge von Weltrang. Besonders die Gewächse aus dem Gaisböhl sind gesucht. Direkt unterhalb liegt die Lage Linsenbusch mit Kalkmergel und Löss im Boden. Hier stehen die ältesten Chardonnay-Reben der Familie Seckinger mit durchschnittlich 40 Jahren. Diese wird wie alle eigenen Rebanlagen nach biodynamischen Prinzipien bewirtschaftet. Im Vergleich zum Kapellenberg sind die Weine vom Linsenbusch immer etwas fülliger, weicher und üppiger umrissen. Der Jahrgang 2022 brachte mit seinem langen, warmen Sommer kerngesundes und auf den Punkt reifes Traubenmaterial. Die größte Herausforderung war die einhergehende Trockenheit, die die Weinberge der Seckingers allerdings sehr gut überstanden haben. Die Trauben werden von Hand geerntet und spontan, ohne vorherige Maischestandzeit vergoren. Anschließend reift der junge Wein für 15 Monate auf der Vollhefe in gebrauchten Fässern aus französischer Eiche. Während dieser Zeit durchläuft der Wein den biologischen Säureabbau. Das bedeutet, dass die harte Apfelsäure im Wein durch Milchsäurebakterien in mildere Milchsäure umgewandelt wird. Der Wein wird so noch mehr charming, trinkanimierender und etwas fülliger.
Salz und Frucht
Im Glas strahlt der Wein in intensivem Gelb. In der Nase bereits sehr offen, mit präsenter Kernobstfrucht und deutlicher Reduktion, die hier ins rauchige geht. Der Ausbau im Holz ist aromatisch kein Thema, dafür leicht hefige Anklänge und ganz leichte oxidative Noten. Am Gaumen legt der Wein direkt los mit ganz viel salzig-kreidiger Mineralität und frischer, sehr gut integrierter Säure. Alles in Balance gebracht von der jahrgangsbedingten reifen Frucht. Wie ein Bulldozer fährt das mit enorm viel Power über die Zunge und bleibt ewig. Der Beweis, dass Boden doch schmeckbar ist. Wie alles, was die Seckingers abfüllen ist das vor allem eines: Authentisch, eigenständig und ganz groß. Für alle, die eine Schublade brauchen, in die sie diesen Wein stecken können, wäre das zwischen Chablis und nördlichem Jura.
Ein Linsengericht
Die Linse erfordert nicht so viel Geduld wie das Pendant vom Kapellenberg, belohnt aber dennoch weitere Jahre der Lagerung im Keller. Falls die Neugierde – oder die Ungeduld – vorher siegt, sollte er unbedingt dekantiert und nicht zu kühl in großen Burgundergläsern serviert werden. Als Begleitung eignet sich in Butter gebratene Forelle, Blanquette de Veau oder eine Flasche Kapellenberg Chardonnay zum direkten Vergleich.
Artikelnummer: WS2322
Lieferzeit: 2-4 Tage
Winzerinnen & Winzer
Weingut Seckinger
Dass die Jungen Winzer*innen Deutschlands ihr Handwerk verstehen, ist in den letzten Jahren immer deutlicher geworden. 2012 haben Jonas, Philipp und Lukas Seckinger die Rebflächen der Familie über...
Steckbrief
Gut zu wissen
-
Rebsorte
Chardonnay -
Appellation
Pfälzer Landwein -
Boden
Lehm, Löss, Buntsandstein -
Ausbau
neues Tonneau
Eigenschaften
RebsorteChardonnay |
AppellationPfälzer Landwein |
Alkoholgehalt12 vol % |
Dekantieren/KaraffierenJa |
VeganNein |
Ausbauneues Tonneau |
RegionPfalz |
Restzucker< 1 g/l |
GlasempfehlungBurgunderglas |
ZusatzstoffEnthält Sulfite |
Klimagemäßigt, warm |
LandDeutschland |
Gesamtsäure7,6 g/l |
Trinktemperatur12-15° |
Nährwerttabelle- |
BodenLehm, Löss, Buntsandstein |
AnbauBio |
Ph-Wert- |
Trinkzeitfenster2024 - 2039 |
AbfüllerWeingut Seckinger, 67150 Niederkirchen |
Bio-PrüfnummerDE-ÖKO-039 |
Höhe über N.N.120 Meter |
Internationale Bewertung- |
VerschlussNaturkork |
ImporteurWein am Limit GmbH, 22529 Hamburg |
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