2022 Chardonnay - Maikammer Kapellenberg
Weingut Seckinger - Pfalz, Deutschland
Neue Reben
Die höchste Erhebung des Pfälzer Waldes ist die Kalmit, unter anderem bekannt durch das historisch bedeutsame Hambacher Schloss. Unterhalb und in Sichtweite befindet sich die Lage Kapellenberg, von dem man eine fantastische Aussicht ins Rheintal hat. Maikammer konnte sich in seiner Geltung als Weinbauort nie aus dem Schatten der großen Nachbarn im Norden lösen. Die Böden mit ihrem großen Kalksteinvorkommen rund um den Ort eignen sich allerdings hervorragend für Burgundersorten. Vor zehn Jahren bepflanzten die Seckingers eine Parzelle mit Chardonnay. Diese wird wie alle eigenen Rebanlagen nach biodynamischen Prinzipien bewirtschaftet. Im Vergleich zur Linse ist der Wein vom Kapellenberg immer etwas schlanker, fester, engmaschiger und klarer umrissen. Der Jahrgang 2022 brachte mit seinem langen, warmen Sommer kerngesundes und auf den Punkt reifes Traubenmaterial. Die größte Herausforderung war die einhergehende Trockenheit, die die Weinberge der Seckingers allerdings sehr gut überstanden haben. Die Trauben werden von Hand geerntet und spontan ohne vorherige Maischestandzeit vergoren. Anschließend reift der junge Wein für 15 Monate auf der Vollhefe in zu 60% neuen Barriques aus französischer Eiche. Während dieser Zeit durchläuft der Wein den biologischen Säureabbau. Das bedeutet, dass die harte Apfelsäure im Wein durch Milchsäurebakterien in mildere Milchsäure umgewandelt wird. Der Wein wird so noch mehr charming, trinkanimierender und etwas fülliger.
Jugendliche Kraft
Im Glas strahlt der Wein in intensivem gelb. In der Nase bereits sehr offen, mit präsenter Kalksteinfrucht. Noten von reifen Äpfeln, Birne und Mirabellen, dazu kräuterige Anklänge. Toastige Noten vom Ausbau im Barrique sowie noch hefiger, an frische Milchbrötchen erinnernder Duft. Alles perfekt untermalt von der Seckinger typischen Reduktion, mit der immer gekonnter gearbeitet wird. Ein feiner Duft nach Feuerstein, Schießpulver oder brennendem Streichholz, der von organischen Schwefelverbindungen herrührt. Gewollt verleihen sie den Weinen weitere Tiefe und Komplexität. Am Gaumen hat dieser Wein enorm viel Zug. Das ist so engmaschig und mit viel mineralischem Grip. Erstaunlich was junge Reben bereits zu leisten imstande sind. Die kernige Säure wird durch reife Frucht und dezente Cremigkeit vom Ausbau balanciert. Der Versuch, diesen Wein in gängige Chardonnay Schubladen wie Burgund oder Jura zu stecken, muss scheitern. Wie alles, was die Seckingers abfüllen ist das vor allem eines: Authentisch, eigenständig und ganz groß.
Geduld und Butter
Wer die Geduld aufbringt, legt die Flasche für ein paar Jahre in den Keller. Der Wein gewinnt an Komplexität und Fülle. Falls die Neugierde – oder die Ungeduld – vorher siegt, sollte er unbedingt dekantiert und nicht zu kühl in großen Burgundergläsern serviert werden. Als Begleitung eignet sich in Butter gebratener Seefisch, Pilze oder eine Flasche Linse Chardonnay zum direkten Vergleich
Die höchste Erhebung des Pfälzer Waldes ist die Kalmit, unter anderem bekannt durch das historisch bedeutsame Hambacher Schloss. Unterhalb und in Sichtweite befindet sich die Lage Kapellenberg, von dem man eine fantastische Aussicht ins Rheintal hat. Maikammer konnte sich in seiner Geltung als Weinbauort nie aus dem Schatten der großen Nachbarn im Norden lösen. Die Böden mit ihrem großen Kalksteinvorkommen rund um den Ort eignen sich allerdings hervorragend für Burgundersorten. Vor zehn Jahren bepflanzten die Seckingers eine Parzelle mit Chardonnay. Diese wird wie alle eigenen Rebanlagen nach biodynamischen Prinzipien bewirtschaftet. Im Vergleich zur Linse ist der Wein vom Kapellenberg immer etwas schlanker, fester, engmaschiger und klarer umrissen. Der Jahrgang 2022 brachte mit seinem langen, warmen Sommer kerngesundes und auf den Punkt reifes Traubenmaterial. Die größte Herausforderung war die einhergehende Trockenheit, die die Weinberge der Seckingers allerdings sehr gut überstanden haben. Die Trauben werden von Hand geerntet und spontan ohne vorherige Maischestandzeit vergoren. Anschließend reift der junge Wein für 15 Monate auf der Vollhefe in zu 60% neuen Barriques aus französischer Eiche. Während dieser Zeit durchläuft der Wein den biologischen Säureabbau. Das bedeutet, dass die harte Apfelsäure im Wein durch Milchsäurebakterien in mildere Milchsäure umgewandelt wird. Der Wein wird so noch mehr charming, trinkanimierender und etwas fülliger.
Jugendliche Kraft
Im Glas strahlt der Wein in intensivem gelb. In der Nase bereits sehr offen, mit präsenter Kalksteinfrucht. Noten von reifen Äpfeln, Birne und Mirabellen, dazu kräuterige Anklänge. Toastige Noten vom Ausbau im Barrique sowie noch hefiger, an frische Milchbrötchen erinnernder Duft. Alles perfekt untermalt von der Seckinger typischen Reduktion, mit der immer gekonnter gearbeitet wird. Ein feiner Duft nach Feuerstein, Schießpulver oder brennendem Streichholz, der von organischen Schwefelverbindungen herrührt. Gewollt verleihen sie den Weinen weitere Tiefe und Komplexität. Am Gaumen hat dieser Wein enorm viel Zug. Das ist so engmaschig und mit viel mineralischem Grip. Erstaunlich was junge Reben bereits zu leisten imstande sind. Die kernige Säure wird durch reife Frucht und dezente Cremigkeit vom Ausbau balanciert. Der Versuch, diesen Wein in gängige Chardonnay Schubladen wie Burgund oder Jura zu stecken, muss scheitern. Wie alles, was die Seckingers abfüllen ist das vor allem eines: Authentisch, eigenständig und ganz groß.
Geduld und Butter
Wer die Geduld aufbringt, legt die Flasche für ein paar Jahre in den Keller. Der Wein gewinnt an Komplexität und Fülle. Falls die Neugierde – oder die Ungeduld – vorher siegt, sollte er unbedingt dekantiert und nicht zu kühl in großen Burgundergläsern serviert werden. Als Begleitung eignet sich in Butter gebratener Seefisch, Pilze oder eine Flasche Linse Chardonnay zum direkten Vergleich
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Artikelnummer: WS2822
Winzerinnen & Winzer
Weingut Seckinger


Dass die Jungen Winzer*innen Deutschlands ihr Handwerk verstehen, ist in den letzten Jahren immer deutlicher geworden. 2012 haben Jonas, Philipp und Lukas Seckinger die Rebflächen der Familie über...
Steckbrief
Gut zu wissen
-
Rebsorte
Chardonnay -
Appellation
Pfälzer Landwein -
Boden
Kalk, Ton -
Ausbau
neues Tonneau
Eigenschaften
RebsorteChardonnay |
AppellationPfälzer Landwein |
Alkoholgehalt12,5 vol % |
Dekantieren/KaraffierenJa |
VeganNein |
Ausbauneues Tonneau |
RegionPfalz |
Restzucker< 1 g/l |
GlasempfehlungUniversalglas |
ZusatzstoffEnthält Sulfite |
Klimagemäßigt, warm |
LandDeutschland |
Gesamtsäure7,30 g/l |
Trinktemperatur12-15° |
Nährwerttabelle- |
BodenKalk, Ton |
AnbauBio |
Ph-Wert- |
Trinkzeitfenster2024 - 2039 |
AbfüllerWeingut Seckinger, 67150 Niederkirchen |
Bio-PrüfnummerDE-ÖKO-039 |
Höhe über N.N.280 Meter |
Internationale Bewertung- |
VerschlussNaturkork |
ImporteurWein am Limit GmbH, 22529 Hamburg |
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