Bodegas y Viñedos Forjas del Salnés
Rias Baixas, Spanien
Region
Rias Baixas, Spanien
Wer im spanischen Weinbau von „Rodri“ spricht, der weiß sofort, wer damit gemeint ist. Rodrigo Méndez aka „Rodri“ ist eine passionierte Lichtgestalt der tief mit seiner Heimat, der galicischen D.O. Rias Baixas, verwurzelt ist. Das raue, atlantische Klima und die harten Granitböden lassen in Galicien elegante, saftige Weine wachsen. Rodris Großvater war Schmied in dem Dörfchen Meaño und hatte ebenfalls ein Faible für den Weinbau. Weiterhin wird das traditionelle Weingut "Do Ferreiro" von seiner erweiterten Familie geleitet. Doch seine Inspiration sich intensiver mit dem Wein zu beschäftigen stammt vom genialen „König der Menciatraube“, Raul Perez, aus dem Bierzo. Mit ihm zusammen als Kellermeister startete er im Jahr 2005 die junge Bodega "Forjas del Salnes", und kelterte den Erfolgs-Albariño „Sketch“ für das gleichnamige, berühmte Londoner Szene-Restaurant. Während Raul sich eigentlich mehr für holzfassvergorene Albariño interessierte, ging „Rodri“ noch einen Schritt weiter. Sein Fokus liegt auf den kaum bekannten Rotweinen der Region, die schon sein Großvater anpflanzte und ausbaute.
Das Konzept von Forjas del Salnés ist klar umrissen, irgendwie einfach, aber nur mit bester Kenntnis der Region umzusetzen. Sehr alte, teilweise verwilderte Weingärten, keine Zusätze oder Eingriffe, Spontanvergärung mit geringer Temperaturkontrolle und Reifung in Fuderfässern. Mit Ausnahme der Rotweine, die in gebrauchten 300 und 500 Liter Tonneaux lagern. Pro Jahrgang werden überschaubare ca. 45.000 Flaschen abgefüllt.
Diese charaktervollen Gewächse haben wenig mit den spritzig-frischen, kaltvergorenen, eindimensionalen Albariños, aus hohen Erträgen, die hier sonst gekeltert werden, zu tun. Während viele Bauern ihre Rotweinreben herausgerissen haben und mit Albariño bepflanzten, bleibt Forjas del Salnés auch den lokalen roten Sorten, wie Caino, Espadeiro und Loureiro treu. Pfeffrig, würzig und mit viel Trinkfluss ausgestattet, das ist das typische Merkmal dieser Weine. Hier findet sich mit jedem Schluck authentischer „Rias Baixas am Limit“ im Glas.
DIE REGION: RIAS BAIXAS
Lange war es still um die abgelegenen Weinberge dieser klimatisch vom Atlantik geprägten Region mit ihren Granitböden. In den 90er Jahren entdeckten die großen Kellereien das Gebiet für sich. Hier im feuchten, wohl temperierten Norden Iberiens konnten sie einen knackigen Weinstil etablieren. Dabei setzen sie auf den edlen Albariño, eine Sorte, der man nachsagt, sie sei mit dem Riesling verwandt. Das ist nicht belegbar, aber in Aroma und Geschmack gibt es durchaus Gemeinsamkeiten. Es gibt fünf Subzonen im Rias Baixas. Der Großteil der Anbaufläche konzentriert sich mit 1500 Hektar (90%) auf das Val do Salnés. Mit 550 Hektar sind das weitere landeinwärts gelegene, gebirgige Condado de Tea am Minho und die mit 300 Hektar warme Subzone O Rosal rund um die Stadt Vigo nennenswert.