Marcus Hees
Nahe, Deutschland
Region
Nahe, Deutschland
Mit den Weinen von Marcus Hees sind wir doch tatsächlich im Auenland gelandet. Wenn man dort durch die Felder, Wiesen, Wälder und Weinberge streift, dann würde man sich kaum wundern, wenn einem plötzlich ein Hobbit auf die Füße träte. Doch tatsächlich liegt Auen im Kurpfälzischen an der Nahe, und das Dörfchen ist ein Nachbarort des deutlich bekannteren Monzingen. Dessen Lagen Frühlingsplätzchen und Halenberg gehören zu den Große-Gewächs-Lagen der Nahe. Auen dagegen kannte bis vor kurzer Zeit kaum jemand, und das hat sich auch erst geändert, seit der junge Winzer Marcus Hees den Betrieb seiner Eltern übernommen hat und für Furore sorgt.
Wenn Marcus Hees über sich und seine Arbeit spricht, dann fallen schnell die Worte »Überzeugungstäter« und »Einzelkämpfer«. Das hört sich martialisch an, aber tatsächlich ist Marcus ein ruhiger und überlegt arbeitender Winzer. Wie die anderen Winzer in unserem Programm ist Marcus aus tiefem Herzen davon überzeugt, dass all die zusätzlichen Arbeitsschritte, die er in den teils steilen Weinbergen Tag für Tag ausführt, zu besserem Wein führen. Und wer die Hees-Weine probiert, kann sich selbst davon ein Bild machen. Man merkt es den Weinen an, dass dieser Winzer für seine Arbeit brennt. Die Weine heben sich deutlich aus der Masse hervor, und so sollte man dann auch einen Ort wie Auen auf der Landkarte nicht übersehen.
Seit Jahren rekultiviert die Familie Hees alte Weinberge rund um den Ort. Es ist vor allem Riesling und Weißburgunder, der in den bis zu 60% steilen Lagen auf Tonschiefer und Sandstein wächst. Marcus erntet seine Weine mit geringen Erträgen, vergärt den Most spontan und gibt den Weinen Zeit, bevor er sie auf die Flasche bringt. Uns hat er von seiner Arbeit absolut überzeugt. Euch geht es hoffentlich nicht anders.
Die Region: Nahe
In den kühlen Tälern des Weinanbaugebietes Nahe findet man deutschlandweit die wohl größte Bodenvielfalt. An der unteren Nahe sind es vorwiegend Quarz- und Schieferböden, während um Bad Kreuznach herum Verwitterungsböden aus Sandstein, Löss und Lehm die Landschaft prägen. Das Anbaugebiet gibt es erst seit 1971 in den heutigen Grenzen. Es hat sich in dieser Zeit einen Namen für aromatische Weißweine wie Riesling und Weißburgunder gemacht, doch auch Rotweine gewinnen immer mehr an Bedeutung.