Quinta de Soalheiro

Portugal, Minho

Region

Minho, Portugal

Es ist schon erstaunlich, wie lange eine Handvoll Weine einen ganzen Weinstil prägen können. So geschehen im Norden Portugals mit dem Vinho Verde. Da dachte man, der Wein müsse moussieren, eine leichte Süße aufweisen und ansonsten eher neutral, leicht und frisch sein. Einer, der der Weinwelt zeigen wollte, dass Vinho Verde auch ganz anders schmecken kann, war João Antonio Cerdeira. Zum Alvarinho, der hochwertigsten der Vinho-Verde-Sorten, suchte er das perfekte Terroir und fand es direkt an der Grenze zu Spanien in Melgaço. Dort wo Portugal tief grün erstrahlt und die umliegenden Höhenzüge die Reben schützen, findet man reine Granitböden. Auf diese Böden hat Cerdeira 1974 die ersten Rebstöcke gepflanzt und unter dem Namen Soalheiro 1982 seine ersten reinsortigen Alvarinhos erzeugt. Heute ist es sein Sohn António Luís, der uns mit seiner aufgeräumten Art und seiner Klarheit beeindruckt. Seine Weine werden immer konsequenter, und zwar auch durch den Austausch mit dem Ausnahme-Winzer Dirk van der Niepoort, dessen Experimentierfreude auch Luís angesteckt hat. So hat sich das Weingut über die Jahre von konventionellen zum ökologisch arbeitenden Weingut entwickelt und erzeugt neben den Terroir-Weinen und Schaumweinen immer mehr Naturweine mit wenig oder gar keinem zugesetzten Schwefel. Diese Art des Weinmachens ist sicher die schwierigste, doch Luís beherrscht die Facetten, und wir genießen bis heute jeden einzelnen Schluck Soalheiro.

Die Region: Minho

Das Minho ist die Region, in der der Vinho Verde entsteht. Portugals bekannter, oftmals leicht moussierender Wein wird als Weißwein, Rosé und Rotwein angebaut. In der nördlichsten Subregion Monção e Melgaço mit Blick auf die spanische Grenze dominiert der Alvarinho (im Spanischen Albariño). Diese Rebsorte bringt im dortigen granithaltigen Hügelland bemerkenswerte Qualitäten hervor, die von leicht und frisch bis komplex und lagerfähig eine große Bandbreite haben.

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