Saicho Ltd.
Großbritannien




Region
Darjeeling (IND), Fuding (CHN), Shizouka (JPN)
Die Geschichte, des ersten alkoholfreien Getränks in der Wein am Limit Familie, erinnert an eine vielschichtige Story des US-amerikanischen Schriftstellers Paul Auster. Auf der einen Seite des Ärmelkanals sucht Oberwalinautin Bianca schon lange nach einem passenden Proxy. Der Trend ist längst angekommen, die interessanten Sachen sind meist bei anderen Importeuren, die früher in das Thema eingestiegen sind und das meiste überzeugt uns nicht. Zu süß und unausgewogen, vieles erinnert an artifizielle, überaromatisierte Industriegetränke. Da sind wir mit Saft oder einem alkoholfreiem Bier zufriedener.
Auf der anderen Seite des Kanals weit hinter den “White Cliffs of Dover”, in Birmingham, haben Natalie Chiu und Charlie Winkworth-Smith ein anderes Problem. Nathalie, gebürtige Hongkong Chinesin, verträgt keinen Alkohol. Da die beiden gerne essen gehen und Charlie Wein liebt, ist das Paar frustriert über die gebotenen Alternativen. Die beiden Ph.D. der Ernährungswissenschaft stürzen sich in ihr Abenteuer, um ein alkoholfreies Getränk zu kreieren, das gleichermaßen Komplexität, Kultur und dieselben Eigenschaften wie Wein besitzt.
Mit dem Hintergrund von Natalies chinesischer Teekultur beginnt das Abenteuer. Zwei Jahre begeben sich die beiden auf die Suche für die richtigen Herkünfte aka Terroirs und Teequalitäten. Der Prozess für die perfekte Extraktion von Aroma und Geschmack erinnert an die Weinherstellung. Es dürfen nicht zu viele Bitterstoffe extrahiert werden. Eine weitere Herausforderung ist eine balancierte Säure mit nicht zu vordergründiger, sondern angenehmer Kohlensäure-Dosierung und kaum spürbarer Süße einzustellen. Das Besondere an den Saicho-Tees ist die Kaltextraktion, die mit viel Erfahrung und Gespür durchgeführte Mazeration, mit dem Ziel die Klarheit der natürlichen Aromen zu erhalten.
Mit ihren ersten drei Qualitäten, die 2019 gelauncht wurden, ist den beiden ein großer Wurf gelungen. Vor allem in Asien und England sind ihre Sparkling Teas in der ersten Riege von Hotels, Restaurants und Kaufhäusern gelistet. Der Name ist gut gewählt, denn Saicho war ein buddhistischer Mönch, der nach einem langen Aufenthalt in China die Teekultur in Japan einführte. Ein Besuch des Kaisers in seinem Tempel sollte alles ändern. Dieser war von Saichos Fertigkeiten so begeistert, dass der Tee nach dieser Begegnung im Land der aufgehenden Sonne überall eingeführt wurde.
Wie kommt Saicho zu uns, um bei Paul Auster zu bleiben? Von einem London Trip brachten uns die australischen Winzer Rachel und Bill Downie eine Flasche Darjeeling als Geschenk mit. Wochen später landete der Inhalt zufällig bei einer unserer Teamverkostungen im Verkostungsglas. Ein Moment der Stille. „Das ist next level“, dachten wir alle. Der Rest ist ein neues Kapitel, ein anderes, aber eines auf das wir uns sehr freuen. Von Zeit zu Zeit wird es limitierte Editionen aus seltenen und besonderen Teesorten geben.
Wir sind sehr gespannt auf Eure Reaktionen und die genialen Kombis, die ihr mit den Saicho Sparkling Teas erleben werdet. Namasté.
Die Region: Fuding, Provinz Fujian, China
Im Ursprungsland des Tees, in den nebelverhangenen Bergen von Fuding in der Provinz Fujian, gedeihen einige der feinsten Tees Chinas. Das milde, feuchte Küstenklima, kombiniert mit mineralreichen Böden, schafft ideale Bedingungen für den Anbau von weißen und grünen Tees. Besonders ist die jahrhundertealte Tradition der natürlichen Aromatisierung: Die Teeblätter werden in der Nacht mit frischen Jasminblüten vermischt, sodass sie die feinen, floralen Noten aufnehmen. Dieser aufwändige Prozess sorgt für ein intensives, vielschichtiges Aroma, das die Eleganz des Sparkling Teas unterstreicht.Die Region: Darjeeling, Indien
In Indien beginnt der wirtschaftlich relevante Teeanbau unter der britischen Kolonialherrschaft. Heute ist das Land nach China der zweitgrößte Hersteller von Tee auf der Welt. Indische Tees sind mit den Säulen Assam und Darjeeling eine Erfolgsstory. Der umfassendste Konsum findet jedoch immer noch im eigenen Land statt, nur ca. 30% gehen in den Export. Heute ist das Land der zweitgrößte Hersteller von Tee in der Welt, nach China.Darjeeling ist eine Stadt an den Hängen des Himalayas und beheimatet einige der höchstgelegenen Teegärten der Welt. In fast 2.000 Metern Höhe wachsen die Teeblätter langsamer. In Kombination mit dem lehmhaltigen Boden und der frischen Bergluft entstehen einzigartige Muskateller-Aroma. Darjeeling wird oft als der „Champagner unter den Tees“ bezeichnet, da er durch seine tief-fruchtigen und floralen Noten einen ganz eigenen Charakter entwickelt. Jährlich gibt es vier Ernteperioden (sogenannte Flushes), die jeweils unterschiedliche geschmackliche Nuancen aufweisen. Im Sommer ist das Muskateller-Aroma am ausgeprägtesten. Die Teegärten in dieser Region sind oft in kleinen Parzellen angelegt, und die Ernte erfolgt in präziser Handarbeit – ein perfekter Ausdruck von Terroir und Handwerkskunst.