Burgenland – Neusiedlersee
36 Kilometer lang, eine Fläche von 320 Quadratkilometer: Der Neusiedler See – man beachte die getrennte Schreibweise – ist einer der raren Steppenseen in Europa und der größte See ohne Abfluss in Mitteleuropa. Der weit überwiegende Teil seiner Fläche gehört zum österreichischen Staatsgebiet, ein kleinerer Teil am südlichen Ende zu Ungarn. Er ist auch der prägende Faktor und deshalb Namensgeber des östlichsten aller österreichischen Weinbaugebiete: Das nennt sich ebenfalls Neusiedlersee, schreibt sich aber zusammen in einem Wort.
Neusiedlersee ist auch das nördlichste der fünf spezifischen Weinbaugebiete innerhalb des Bundeslands Burgenland (und damit des gleichnamigen generischen Großgebiets). Und es ist mit 6.200 Hektar Rebfläche zugleich das größte.
Im Osten und Süden schließt sich direkt die Grenze zu Ungarn an, im Nordosten die Slowakei. Die westliche Begrenzung wird zu weiten Teilen vom See-Ufer gebildet. Da der in Richtung Süden einen kleinen Knick nach Osten macht, wird dieser untere Teil im Volksmund traditionell auch gern Seewinkel genannt. Nördlich von Neusiedlersee beginnt mit dem Carnuntum dagegen schon das Weinbaugebiet Niederösterreich.