Cabernet Franc: Die Renaissance einer Rebsorte

Cabernet Franc erlebt dank des Klimawandels einen neuen Aufschwung. Fast hätte ihn das undankbare Schicksal ereilt, vom Erfolg seiner Kinder überholt zu werden. In einer wärmer werdenden Welt bewahrt er seine Frische und zeigt, dass Eleganz nie aus der Mode kommt. Wie Phönix wird er aus der rauchenden Asche der gerodeten Cabernet Sauvignon und Merlot Weinberge steigen. Gut, ganz so extrem wird es wohl nicht. Aber er bringt bereits jetzt dort, wo es für die beiden Weltstars zu warm ist, oft feinere und terroirbetontere Ergebnisse.

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Cabernet Franc: Die Renaissance einer Rebsorte
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Cabernet Franc: Die Renaissance einer Rebsorte

Cabernet Franc erlebt dank des Klimawandels einen neuen Aufschwung. Fast hätte ihn das undankbare Schicksal ereilt, vom Erfolg seiner Kinder überholt zu werden. In einer wärmer werdenden Welt bewahrt er seine Frische und zeigt, dass Eleganz nie aus der Mode kommt. Wie Phönix wird er aus der rauchenden Asche der gerodeten Cabernet Sauvignon und Merlot Weinberge steigen. Gut, ganz so extrem wird es wohl nicht. Aber er bringt bereits jetzt dort, wo es für die beiden Weltstars zu warm ist, oft feinere und terroirbetontere Ergebnisse.

Malbec, der große Verführer
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Malbec, der große Verführer

Als Hendrik mich kürzlich fragte, ob ich Lust hätte, etwas über Malbec zu schreiben, dachte ich: Bingo! Endlich fragt mal jemand. Malbec, das ist immer noch ein echter Underdog in der Rebsortenlandschaft. Dabei gehört er zurecht zum erweiterten Kreis der Cépages Nobles und war in Bordeaux schon viel früher verbreitet als Merlot und Cabernet Sauvignon. Auch in der Champagne spielte er einmal eine Rolle. Aber alles ist im Fluss und Rebsorten kommen und gehen.

Wappeln, was das Zeug hält
Allgemein Kommentar Momente Reiseberichte

Wappeln, was das Zeug hält

Das mag jetzt minimal absurd klingen, doch ich bin kein Kannibale. Menschenaufläufe sind einfach nicht meins.

Vor belagerten Pritschen aus Pressspan stehen und mit ausgestrecktem Arm Mikado spielen, um einem gelangweilten Winzer eine viel zu warme Fingerhutmenge Wein XY abzuluchsen: nope! Nicht mit mir! Da stecke ich lieber meinen Zeigefinger in einen Bleistiftspitzer, ziehe Lastwägen auf DSF oder versuche, vierunddreißig überreife Rispentomaten mit einem stumpfen Buttermesser zu schneiden.

Wenn der Kanarienvogel dreimal singt
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Wenn der Kanarienvogel dreimal singt

Obwohl die Kanaren technisch zu Europa und damit Spanien gehören, bilden sie einen eigenen Mikrokosmos mit krassen natürlichen Bedingungen. Der heiße, staubige Calima Wind, aus der Sahara, oder der kühle Nordostpassat prägen das teilweise subtropische Klima. Die Weinberge erstrecken sich bis über 1200 Meter aus dem Meer. Das ist verdammt hoch. Jede Insel hat eine eigene DNA und die Mikroklimata sind sehr unterschiedlich, genau wie der vulkanische Boden, der stark variiert und teilweise von Meeressedimenten überlagert wird, dem Jable.

Was ist eigentlich grosser Wein?
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Was ist eigentlich grosser Wein?

Es gibt Momente im Leben eines Weintrinkers, da sitzt man mit Freunden am Tisch oder als Profi vielleicht in einer Verkostungsrunde oder eventuell sogar in einem Weingut. Man hat etwas Ziegelrotes oder Goldgelbes im Glas, schwenkt, riecht, lässt den Wein genüsslich den Gaumen passieren und denkt unwillkürlich: Das ist ein großer Wein! Aber gibt es eigentlich eine allgemein gültige Definition für große Weine? Was genau macht einen großen Wein aus? Und woran kann man ihn erkennen?

Weinjahrgang – Woran erkenne ich einen guten Jahrgang?
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Ein guter Weinjahrgang - Was steckt dahinter?

Für die Journalisten waren und sind Jahrgänge, vor allem die mit einer dichten Frucht und außergewöhnlicher Qualität über alle Appellationen und Klassifikationsstufen hinweg, z.B. in Bordeaux oder Burgund, ein Wesensmerkmal eines großen Jahres. Das ist nachvollziehbar, aber nur eine Tendenz. Mehr nicht. Wer also glaubt, dass der Jahrgang alleinentscheidend für die Qualität ist, der muss stärker differenzieren. Manche Dinge sind genauso überbewertet, wie die Headlines in der Zeitung.