Deutscher Wein - Über Nonkonformismus beim deutschen Wein
Wann seid Ihr mit Wein sozialisiert worden? Als noch ordentlich Müller-Thurgau getrunken wurde und der Spätburgunder meist halbtrocken „genossen“ wurde? Oder, als Kellers G-Max noch Hubacker Max hieß und die ersten Großen Gewächse erschienen? Oder vielleicht erst, als plötzlich auch deutsche Winzer anfingen, Weißweine auf der Maische zu vergären und Schwefel auf ein Minimum reduzierten? Letztere Phänomene gehören für uns zum „Neuen Deutschland“. Und natürlich geht es dabei nicht um eine sozialistisch geprägte Tageszeitung aus dem Osten, sondern darum wie sehr sich das Weinland in den letzten Jahrzehnten verändert hat und auch noch weiter verändern wird.