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Clayver

Clay ist das englische Wort für Ton bzw. Lehm. Und tatsächlich liefert diese erste Silbe auch den entscheidenden Hinweis, was sich hinter dem Kunstwort Clayver verbirgt. Es ist der Markenname einer italienischen Firma, die sich auf die Produktion von keramischen Gär-, Reifungs- und Lagergefäßen für Weine spezialisiert hat. Basismaterial der Gebinde ist gebranntes Steingut. Das Volumen variiert zwischen 250 und 2.300 Litern, die Formen sind dabei abhängig vom Füllvolumen.

Von der Anmutung her erinnern die Gebinde an die in der Naturwein-Szene häufig anzutreffenden Beton-Eier. Sei gleichen ihnen auch in den thermischen Eigenschaften, sind aber auch ohne entsprechende Beschichtung oder Zusatzbehandlung deutlich resistenter gegenüber der Weinsäure. Im Gegensatz zu gebranntem, nicht glasierten Ton sind sie auch nicht so porös und damit dichter. Ein minimaler Sauerstoffeintrag – deutlich unterhalb der bei Holzfässern – findet aber dennoch statt, was die Gebinde von Stahltanks unterscheidet. Im Vergleich zu Holz schließlich findet aber keinerlei Abgabe von Geschmacks- oder Aromastoffen des Materials in den Wein statt.

Noch fehlt es an längerer Erfahrung an Umgang mit den Gebinden. Die Zukunft wird zeigen, ob die Darstellung der Behälter als der eierlegende Wollmilchsau praktisch ohne Nachteile tatsächlich dauerhaft Substanz hat. Angeblich soll selbst der Preis der Clayvers nicht wesentlich über dem von Barriques der Premium-Klasse liegen.