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Mandón

Mandón, so nennt man im spanischen eine herrschsüchtige Person – und auch das Adjektiv hat die gleiche negative Bedeutung. Falls das Wort auch das Wesen der spanischen roten Rebsorte gleichen Namens beschreiben sollte – der Mandón hat ihr herrisches Wesen dann nichts genutzt. Sie gilt nämlich als so gut wie ausgestorben. Sage und schreibe ein einziger Hektar fand sich im Jahr 2008 noch in der offiziellen Statistik, acht Jahre später war es sogar nur noch die Hälfte.

Wenigstens die Herkunft konnte vor dem möglichen völligen Verschwinden der Sorte noch geklärt werden – zumindest die höchstwahrscheinliche. Die untersuchten 20 Marker in der DNA-Untersuchungen sorgten zwar nicht für absolute Sicherheit, aber immerhin doch für deutlich mehr als nur eine fundierte Vermutung: Einmal mehr ist die Sorte das Ergebnis wilden nächtlichen Treibens in den von autochthonen Sorten geprägten Weinbergen der iberischen Halbinsel. Genauer gesagt ist sie die dauerhafte Erinnerung eines Tête-à-Têtes zwischen dem aus Rioja und Navarra stammenden Graciano und der andalusischen Hebén. Letzterer Elternteil – auch eine vom völligen Verschwinden akut bedrohte Sorte – macht den Mandón zudem auch zu einem Halbgeschwister des ungleich bekannteren —>Macabeo.