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Drahtrahmen-Erziehung (a.k.a. Spaliererziehung)

Wie schon bei der deutlich älteren und traditionelleren Einzelpfahlerziehung erwähnt: Die Weinrebe strebt von Natur aus nach Höherem. Als Lianen bildende Kletterpflanze braucht sie für optimales Wachstum und zufriedenstellenden Ertrag deshalb eine Rankhilfe. Die heute meistverbreitete dazu verwendete Methode ist die Drahtrahmenerziehung (a.k.a. Spaliererziehung). Das System basiert auf horizontal gespannten Drähten, bei dem die Reben unterhalb dieser Drähte in Reih und Glied hintereinander gepflanzt stehen. So entstehen maschinell befahrbare Reihen mit einer durchgehenden Laubwand (a.k.a. Spalier), die weitgehend maschinell und damit deutlich kostengünstiger bearbeitet werden kann.

Die genaue Ausprägung dieser Erziehungsart variiert je nach Landstrich, Topologie und Klima. Das Grundprinzip ist jedoch nahezu überall gleich. Zwischen zwei fest im Boden verankerten vertikal gesetzten Pflöcken aus Holz oder Stahl werden waagerecht auf mehreren Höhen Drähte gespannt. Eine Wäscheleine für Reben, sozusagen. Unterhalb dieser Drähte befinden sich die Rebstöcke. Deren zweijährige Triebe werden an der untersten Drahtebene befestigt. Die aus ihnen wachsenden einjährigen Fruchttriebe werden dann senkrecht an die oberen Drähte geheftet (Winzerdeutsch für: festbinden oder befestigen).

Die Abstände der Rebstöcke können je nach dem verwendeten Erziehungssystem dabei ebenso variieren, wie die Zahl, Länge und genaue Ausrichtung der zweijährigen Triebe. Sie ist neben den schon erwähnten Faktoren auch abhängig von der Rebsorte und – nicht zuletzt – von der Höhe des angestrebten Ertrages. Der Vielfalt an Details zum Laubwand-Management haben wir hier einen eigenen Eintrag gewidmet.