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Perricone

Perricone ist eine alte autochthone rote Rebsorte aus Sizilien. Aus ihr werden sowohl sortenreine IGT-Weine produziert als auch Cuvées, in denen die Sorte als Verschnittpartner beteiligt ist. Letzteres meist in Kombination mit —> Nero d’Avola. Nicht selten findet sich die Sorte auf der Insel wie bei einem Field Blend (a.k.a —>Gemischter Satz) auch als kleinerer Rebbestand in Weingärten, die hauptsächlich mit anderen Rebsorten bepflanzt sind.

DNA-Untersuchungen zufolge besteht eine Eltern-Nachkommen-Beziehung zum urtoskanischen —>Sangiovese. Was einerseits verblüfft, andererseits aber erklärt, warum die Sorte oft mit ihm verwechselt wird. Perricone ist wuchskräftig und mittelreifend. Die Sorte bringt tiefdunkle, schwarze Trauben mit ausgesprochen kräftigem Tannin. Die meist leicht bittere Aromatik ist oft geprägt von Sauerkirsche und Bitterschokolade.

Perricone gilt als anfällig sowohl für —>Oidium als auch für —>Peronospora (a.k.a. Echter beziehungsweise falscher Mehltau), zudem als nicht sonderlich ertragsstark. Sicher ist das mit einer der Gründe dafür, dass die Sorte zunehmend aus den sizilianischen Weingärten verschwindet. 2001 waren in ganz Italien immerhin noch über 600 Hektar mit ihr bestockt, nur 15 Jahre später waren davon gerade einmal beklagenswerte 80 Hektar übrig. Angebaut wird Perricone heute vor allem noch in den westlichen Provinzen Palermo, Trapani und Agrigento, die Sorte ist aber auch im äußersten Nordwesten der Insel bei Messina zu finden.