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Glimmerschiefer

Mit dem Glimmerschiefer ist’s genau wie mit dem Ameisenbär – die Elemente, die sein Wesen im Kern ausmachen, trägt er schon in seinem Namen. Beim südamerikanischen Säugetier sind’s Körperbau und Lieblingsspeise. Bei der Bodenart ist’s zum einen die geschieferte Struktur: mehr oder minder stark parallel zueinander verlaufenden Schichten, die zudem schon unter verhältnismäßig geringem Druck plattenförmig auseinanderbrechen. Zum anderen sind es die Glimmer genannten, glänzend schimmernden Kristallblättchen aus Schichtsilikaten wie beispielsweise Muskovit oder Biotit, die dem Gestein seinen Namen geben und weswegen es früher auch Katzengold genannt wurde.

Glimmerschiefer ist meist von hell- bis dunkelgrauer Farbe, kann aber – je nach sonstigem Mineralgehalt und Verwitterungszustand – bei erhöhtem Eisengehalt beispielsweise auch eine rötlich-bräunliche Farbe zeigen. Er ist ein sogenanntes metamorphes Gestein (a.k.a. Umwandlungsgestein), also eine durch Temperatur und/oder Druck auf Basis einer ursprünglichen Gesteinsart entstandene Bodenstruktur. Im Falle des Glimmerschiefers bildeten Gesteinsarten wie Tonschiefer oder tonreicher Sandstein diese Ursprung.

Zu finden ist er vom allem im Alpenraum, sowie in südlicheren Mittelgebirgen, an der Rhône, in Portugal wie auch in spanischen Galicien. Eine wichtige Rolle im Weinbau spielt der Glimmerschiefer im (Mittel)Burgenland, wo er insbesondere dem Blaufränkisch seine Struktur und Mineralität verleiht. Aber auch Sorten wie der Welschriesling können auf Glimmerschieferböden ausdrucksvolle Tiefe entwickeln. Zum Beispiel dann, wenn sich unter den Händen von Ausnahmetalenten wie Stefan Wellanschitz von Kolfok gedeihen.