Hektar
Ungefähr so groß, wie ein Fußballfeld – das ist die Fläche, die ein Hektar einnimmt. In der Weinwelt ist er das zentrale Flächenmaß, an dem sich (fast) alles messen lassen muss. Egal ob bestockte Flächen eines Weinguts, Berechnung des Ertrags oder gesetzliche Deckelung der jährlichen Maximalmenge Kupfer – der Hektar ist stets das zentrale Bezugsgröße.
Im Begriff stecken zum einen das griechische Wort für Hundert – Hekaton – und zum anderen das 1793 mit der Definition des Meters geschaffene Flächenmaß Ar. Das hat eine Fläche von zehn mal zehn Metern – also einhundert Quadratmetern. Ein Hektar umfasst also die Fläche von einhundert Ar, oder einhundert mal einhundert Metern, ist also umgerechnet zehntausend Quadratmeter groß.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz hat der Hektar den Status einer gesetzlichen Einheit. Eine der wichtigsten Nutzungen der Maßeinheit in der Weinwelt ist sicher der Hektarertrag, also die Menge an Most (oder Wein), die auf einem Hektar gelesen werden. Er kann durch viele Parameter beeinflusst werden und ist eine der wichtigsten Stellschrauben für den qualitätsorientierten Winzer.