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Löss a.k.a. Löß

Löss (a.k.a. Löß) ist so etwas wie der VW Golf unter den landwirtschaftlich genutzten Böden. Er findet sich auf rund 10 % der Erdoberfläche und ist damit einer der weitverbreitetsten Bodentypen überhaupt. Entstanden ist er durch Sedimentation von durch Wind verwehten und von Gletschern während der Eiszeit transportiertem Schluff, also feinen Quarzsandstäuben. Dazu kommt ein gewisser – je nach Region variabler – Anteil von Calciumkarbonat, also Kalk. Kurz gesagt ist Löss vom Winde verwehter Eiszeitstaub.

Ursprünglicher Lössboden ist homogen, also ungeschichtet. Seine meist noch eckige Kornstruktur sorgt durch entsprechende Verkantung für eine gute Standfestigkeit der Bodenschicht. Da Löss aber nicht weiter verdichtet wurde, ist er trotzdem ein ausgesprochen lockerer und gut zu durchwurzelnder Boden. Was ihn zum perfekten Untergrund für nahezu jede Form von Ackerbau macht. Lössböden gelten deshalb als ausgesprochen fruchtbar.

Ihre typische meist leicht gelbliche Färbung erhalten die Böden von geringen Mengen von Eisenoxid. Auch sonst ist Löss reich an Mineralstoffen. Seine spezifische, unverdichtete Bodenstruktur sorgt zudem für hervorragende Wasserspeichereigenschaften bei gleichzeitig ausreichender Durchlüftung. Auf Löss gewachsene Weine gelten als meist früh zugänglich und zeigen reichhaltige Fülle und aromatische Dichte. Die wird – insbesondere bei höherem Kalkgehalten im Löss – oft begleitet von einer guten Säurestruktur.