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Zinfandel a.k.a Primitivo

Es gibt vermutlich nicht viele Rebsorten, um die sich so viele Legenden ranken, wie um den Zinfandel. Schon der Name – der basiert vermutlich auf einer Verwechslung mit aus dem österreichischen Gumpoldskirchen importiertem Zierfandler aus dem Jahr 1825. Amerikas ureigendste Rebsorte sei er – heißt es einerseits. Andererseits ist da die lange vermutete enge Beziehung zum süditalienischen Primitivo. Die sich dann als nicht nur enge Verwandtschaft, sondern Variante ein und derselben Sorte erwies. Schließlich wäre da noch die Herkunft aus Kroatien. Von einer uralten, für westliche Zungen nicht eben locker auszusprechenden Rebsorte namens Crljenak Kaštelanski, die allerdings heute meist Tribidrag oder Trebidrag genannt wird.

Konzentrieren wir uns deshalb auf die Fakten: Zinfandel ist eine insbesondere in Kalifornien verbreitete rote Rebsorte mit langer Anbautradition. Im 20. Jahrhundert war sie weite Zeit die unangefochten meistangebaute Rebsorte der USA. Noch heute finden sich in Kalifornien zum Teil über 100 Jahre alte Rebanlagen. Zinfandel liefert komplexe, würzige Weine mit eher wenig Säure. Dafür aber viel Frucht und einer unverkennbaren Würze. Intensive Brombeere, Feige, dunkle Kirsche oder Himbeere trifft meist auf kräftige Gewürzaromen wie Nelke, Zimt, Muskat und Schwarzen Pfeffer.

Wenn man ihn richtig behandelt, jedenfalls. Wenn nicht, liefert die Sorte eher belanglose Massenware. Einfache Weine mit viel Alkohol – bei dem ist Zinfandel/Primitivo selten geizig – und simpler Frucht. Aber letztlich: nothing to write home about. Der Höhepunkt der Belanglosigkeit dann der White Zinfandel, der transatlantische Mode-Rosé aus den 1980er Jahren. Der erinnerte meist mehr an kräftig alkoholisierte Fruchtlimonade denn an Wein.

Seine Karriere als Sorte für Spitzenweine hat der Zinfandel erst in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts gestartet. Denn insbesondere von alten Reben kann er beeindruckend Qualität und Intensität liefern. Sicher auch, weil dann die Erträge drastisch zurückgehen. Das gilt übrigens für Apulien genauso wie für Kalifornien. Auch dort ist er eher der Vertreter des einfachen Weins mit viel Frucht und Wärme und Weichheit. Von dort werden vor allem jene Primitivo gerne genommen, die eine gewisse zusätzliche Restsüße aufweisen und damit noch mehr einem Cola-Wein entsprechen, als die typischen Zinfandel. Doch auch in Apulien gibt es die guten Weine aus der Sorte, die dann ebenfalls oft von sehr alten Rebstöcken mit geringen Erträgen und von roten Terrarossa-Böden mit hohem Eisenoxyd-Anteil stammen. Einfach macht er es seinem Winzer dabei aber nicht. Denn seine Beeren können an ein und derselben Traube so unterschiedlich reifen, wie bei keiner Sorte sonst.

Mit 16.300 Hektar Primitivo in Italien und 18.800 Hektar Zinfandel in den USA halten sich die beiden Varianten fast die Waage. Die Ursprungsrebe in Kroatien findet sich dagegen gerade einmal noch auf 67 Hektar. Dazwischen findet sich nur noch Australien mit ebenfalls nur zweistelligen 86 Hektar.

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