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Passerina

Das kleine Spätzchen Passerina (denn der Name leitet sich von Passera, dem italienischen Wort für „Spatz“ ab) ist eine sehr alte italienische Rebsorte – eine gängige These vermutet unbekannte Wildreben als direkte Vorfahren. Aufgrund der sehr weitgehenden genetischen Ähnlichkeit mit der Korinthiaki Lefki scheint aber auch die Theorie plausibel, dass sie im 6. Jahrhundert den Weg aus Griechenland an die italienische Adriaküste gefunden hat.

Für Weinbauern ist Passerina eine echte Brot & Butter-Traube. Sie lässt sich sowohl als Tafeltraube vermarkten wie auch für Produktion von Wein verwenden. Viele ihrer Synonyme tragen den Bestandteil „debit“ (debiti bedeutet im Italienischen Schuld) im Namen. Ein Hinweis, darauf, wie wertvoll die Sorte fürs Bezahlen der Rechnungen ist.

Denn neben der vielseitigen Verwendbarkeit ist die wuchskräftige Passerina auch ausgesprochen ertragreich. Als spätreifende Sorte ist sie zwar anfällig für die —>Botrytis, dafür recht geschützt gegen Spätfrost und zudem ausgesprochen robust gegenüber Echtem und Falschem Mehltau (a.k.a. —>Oidium und —>Peronospora).

Schon im frühen Entwicklungsstadium bildet sie viel Zucker, was eine in Relation zur Reife frühe Lese und damit hohe Säure im Most ermöglicht. Nicht zuletzt deshalb ist Passerina auch ausgesprochen beliebt für den Einsatz bei der Produktion von Schaumweinen. Steinobst (Pfirsich) und Kernobst (Äpfel und Birnen) prägen ihre Aromatik, zu der gern auch ein zarter Bitterton hinzukommt.

In den Weltrebsorten-Hitliste spielt die Passerina trotzdem keine Rolle. Mit gerade Mal 1.239 Hektar Anbaufläche (Stand 2016) findet sie sich selbst in den italienischen Charts nicht auf den vorderen Plätzen. Jedenfalls noch nicht – denn der Trend bei der Anbaufläche ist moderat steigend.