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Champagne

Same, same – but different! Im Prinzip ist der Champagner ein Schaumwein wie viele andere. Er ist aber auch: ein Mythos. Auf rund 34.000 Hektar wird in der Champagne hart am Erhalt dieses Mythos gearbeitet.

Und das gleich mehrfach: Nur Trauben, die aus den für die Produktion von Champagner zugelassenen Parzellen stammt, dürfen hinterher als Champagner prickeln. Weitere Anbauvorschriften zur Pflanzdichte und Ertragsbeschränkung (im Wingert und bei der Pressung) sichern die Qualität des Grundmaterials. Handlese und traditionelle Flaschengärung sind ebenso Pflicht wie ein längeres gemeinsames Tête-a-Tête von Hefe und Schampus in der Flasche.

Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier (auf deutsch Müllerrebe oder Schwarzriesling) sind die Rebsorten, aus denen Champagner hergestellt wird – meist als Cuvée, manchmal aber auch sortenrein. Sie belegen über 99 Prozent der Rebfläche. Den Rest teilen sich die Champagner-Exoten Arbane, Petit Meslier, —> Pinot Gris und —> Pinot Blanc. Mehr Rebsorten sind in der Champagne nicht zugelassen.

Was ist Winzer Champagner

Sie sind, wenn überhaupt, dann bei Winzerchampagnern zu finden. Und deren Champagner sind im allgemeinen viel individueller als die der großen Marken, deren Produkte ja vor allem mit jeder Abfüllung gleich schmecken sollen. Neben den selbst vermarktenden Winzern und den Trauben einkaufenden großen Handelshäusern spielen auch Kooperativen eine große Rolle. Über 60 gibt es davon in der Champagne.

Die Region selbst ist von eher herber Schönheit. Old-School-Winemaking dominiert das Landschaftsbild, in vielen Bereichen wird immer noch großzügig mit Herbiziden gespritzt. In den Ruhephasen der Reben im Winter wirken weite Teile der Weinberge so einladend und lebendig wie die Marsoberfläche. Doch auch hier haben sich längst Alternativen geformt, die biologisch und/oder bio-dynamisch arbeiten.

Im Wesentlichen teilt sich die Champagne sich vier Bereiche: Ganz oben im Norden des Gebiets gibt es die Montagne de Reims mit einer Vielfalt an Böden: in den Hügel mit Blick auf Reims ist es der Mühlstein-Kalk, in den Hügeln Richtung Épernay schon sehr viel Kreide. Darunter erstreckt sich Richtung Westen das Vallée de la Marne mit eher lehmig-sandigen Böden, südlich daran das Herzstück der Champagne, die Côte des Blancs. Hier wachsen die Chardonnays für die großen und legendären Cuvées und Blanc de Blancs wieder auf Kreideböden. Noch etwas weiter unter im Süden liegt dann die Côte de Bars, die vor allem für ihre Pinot Noir Beachtung verdient und von ähnlichen Kalkformationen geprägt ist, wie das benachbarte Chablis.

Die oft gestellte Frage, warum angesichts der Preise im Fachhandel Champagner beim Discounter in Deutschland so günstig zu haben ist, lässt sich übrigens mit einem Wort beantworten: Taille heißt es – und bedeutet soviel wie 2. Pressung. Champagner-Trauben werden mehrfach gepresst. Die zweite Pressung wird aber von den ambitionierten Produzenten nicht für ihre eigenen Cuvées genutzt, sondern meist weiterverkauft. In die eigenen Erzeugnisse kommt nur das gute Zeugs namens Tête de Cuvée – die besonders schonend und mit reduziertem Ertrag gepresste erste Pressung. Das hat einen erfreulich deutlichen Effekt auf die Qualität – aber unerfreulicherweise einen ebenso deutlichrn auch auf den Preis. À propos Preis … Weinbergsböden sind rar in der Champagne und werden wenn, dann zu Traumpreisen veräußert. Entsprechend teuer sind auch die Trauben, die zum Kilo-Preis bis 8 Euro verkauft werden. All das gehört zu den Besonderheiten, die die Champagne ausmachen.